Mit Daten erfolgreich werden
Statt mit dem „Wie?“ zu beginnen, sollte man sich zuerst die Frage nach dem „Warum?“ stellen.
Die Unternehmen sollten erarbeiten, was ihr Ziel im Umgang mit Daten ist, welche Hausaufgaben bevorstehen und gleichzeitig klären, in welchem ethischen Raum sie sich bewegen wollen. Technologisch ist sehr viel möglich – die Frage ist jedoch, was wollen wir und was hilft eigentlich dem Geschäftserfolg. – Denise Baidinger, Manager IT-Strategie, Deutsche Bahn
Im Daten-Zeitalter ist es nicht mehr die Technologie, die die Grenze des Machbaren vorgibt, sondern unsere Fähigkeit sie sinnstiftend einzusetzen. So wichtig also die Hard Facts sind, von der Datenqualität bis zur hoch performanten Analytics-Plattform, so wichtig sind aber auch weichere Faktoren, wie Partizipation, Empathie und Diversity. Aktives Einbeziehen, Co-Creation und Storytelling machen Mehrwerte greifbar, Wünsche sichtbar und Zusammenarbeit einfacher. Die Stadt Wien lebt das bei ihren Dateninitiativen Hand in Hand mit den betroffenen Bürgern vor.
Technik ist nicht neutral, sondern verändert unser Zusammenleben und unsere Arbeitswelt massiv. Wir wollen Technologie so einsetzen, dass sie uns nutzt. Das ist die zentrale Herausforderung auf dem Weg zu Digitalisierungshauptstadt Europas. – Klemens Himpele, CIO, Stadt Wien
Im Digitalen Zeitalter ist niemand mehr alleine erfolgreich. Das gilt innerhalb des Unternehmens und außerhalb des Unternehmens genauso. Auf der einen Seite gilt es Ab-Teilungen zu überwinden und Silos aufzubrechen. Insbesondere die klassische Trennung von IT und Business macht heute nicht mehr wirklich Sinn. Auf der anderen Seite braucht es auch Offenheit und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Lieferanten, Kunden und Marktteilnehmern. Das gilt insbesondere, wenn es um Daten geht. Denn Daten bringen am meisten Wert, wenn sie vernetzt betrachtet werden, verschnitten und im Zusammenhang bewertet.
In der DIO haben wir schnell gemerkt, dass die Mitglieder unserer Community oft ähnliche Herausforderungen haben, auch wenn ihre Domänen unterschiedlich sind. Erfahrungsaustausch und Netzwerk hilft nicht nur neue Innovationen zu schaffen und Daten zu verschneiden, sondern auch die alltäglichen Herausforderungen im Datenalltag besser zu meistern. – Günther Tschabuschnig, Präsident DIO
Kulturelle Voraussetzungen für ein datengetriebenes Unternehmen sind u.a. Data-Literacy, Datenfokus in den Prozessen und Awareness für die Möglichkeiten der Daten. Es braucht aber auch mehr als nur Data-Lakes, in denen Daten gesammelt werden. Um wirklich eine Demokratisierung des Datenschatzes zu erreichen, muss dieser transparent gemacht werden.
Das Sichtbarmachen der Daten und das Zugänglichmachen in einem internen Datenkatalog ist eine Methode, den eigenen Datenschatz kennenzulernen und Ideen zu deren Nutzung zu entwickeln. Das Umdenken von tool-getriebenen zu datengetriebenen Prozessen ist ein Kulturwandel, dazu gehören Datenverständnis durch Aufbau von Knowhow im Datenmanagement und in der Datennutzung mit neuen Analyse-Methoden, beispielsweise des Machine Learning und der Künstlichen Intelligenz. – Brigitte Lutz, Vizepräsidentin DIO & Data Governance Koordinatorin, Stadt Wien