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Als Business Solution Architect Innovation umsetzen: Worauf musst Du achten?

Als Business Solution Architect Innovation umsetzen
Keiner käme auf die Idee ein Haus ohne Architekten zu bauen, oder zumindest einem fähigen Baumeister, der diese Funktion übernehmen kann. Bei IT-Lösungen für Unternehmen ist das heute nicht anders. In einer hoch komplexen Unternehmens-IT-Landschaft kann man nicht einfach eine neue Software installieren. Neue Systeme müssen daher sorgfältig ausgewählt, gestaltet und umgesetzt werden. Denn sie müssen auf Daten Zugriff haben, die in Datenbanken gesammelt werden, IT-Sicherheit berücksichtigen und unterschiedlichen technischen und rechtlichen Anforderungen gerecht werden. Diese Konzeptionsaufgabe übernimmt der Business Solution Architect.

Jobs als Business Solution Architect bei ANDRITZ gibt es in Graz und weltweit: Business Solution Architect – ANDRITZ AG Jobs

„Fachbereiche kommen typischerweise mit ihren Anliegen zur IT-Abteilung. Wir versuchen den Kern des Anliegens gemeinsam herauszuarbeiten – also was braucht es am Ende tatsächlich, damit das Ziel erreicht werden kann?“, erklärt Bernd Schickerbauer. Bernd ist ein solcher Business Solution Architect bei ANDRITZ. Bei dem riesigen Maschinen- und Anlagebau-Konzern stehen ihm nicht nur auf der IT-Seite erfahrene Techniker zur Seite. Auch in den Fachabteilungen gibt es eine Menge Experten mit technischem Background. Hier zu vermitteln ist eine spannende Aufgabe. Dabei zählt vor allem das Verständnis der Bedürfnisse und Vorgehensweisen der Anwender.

„Dazu gehört sich auszutauschen, die Lösungskonzepte zu erklären und auch oft zu visualisieren. Visualisierung hilft enorm, damit sich Nicht-IT-Experten auch unter der angestrebten Lösung etwas vorstellen können. Aufbereitung und Kommunikation ist ein wichtiger Bestandteil dieser Rolle.“

Nur wer zuhört und dabei den Überblick über die bestehende Landschaft bewahrt, kann am Ende eine Lösung konzipieren, die allen Wünschen und Anforderungen gerecht wird.

Von Beginn an ist es wichtig, dass ich das Ziel der Fachabteilung wirklich verstanden habe. Generell gesagt: Was braucht es, um von A nach B zu kommen? Auch den Prozess im Fachbereich zu verstehen ist wichtig – den Gesamtkontext. Wer wirkt in diesem Prozess mit, welchen Zugang haben die Nutzer zu IT-Systemen usw.? Denn eine Lösung soll auf alle Faktoren möglichst abgestimmt sein, dazu gehören auch und eben speziell die Nutzer, die im Rahmen eines Prozesses mit dieser Lösung arbeiten werden.

Als Solution Architect nutzt Bernd den Blick von außen. So kann er erkennen, ob es wirklich ein neues Tool braucht, oder ob man mit bestehenden Mitteln, oder sogar vielleicht mit einfachen Änderungen in den Abläufen, denselben Effekt erzielen könnte.

Am Ende ist es wichtig das Ziel – den Mehrwert – zu erreichen. Dies manifestiert sich oft in ein Konzept für eine IT-Lösung, muss es aber nicht. Manchmal reicht es den bestehenden Prozess in der Fachabteilung anzupassen und man braucht kein Tool, um das Ziel zu erreichen.

Wie ein Architekt beim Hausbau muss Bernd die technischen und räumlichen Begebenheiten berücksichtigen, ohne dass dabei Kreativität und Innovation zu kurz kommen. Wieviel Freiraum bleibt ihm dabei wirklich?

IT-Organisationen streben prinzipiell nach Vereinheitlichung und standardisierten Lösungen. Das macht auch Sinn, um den Aufwand für Konzeption, aber vor allem für den Betrieb in Grenzen zu halten. Das widerspricht jedoch absolut nicht dem Freiraum, den man gleichzeitig hat, Lösungen mit modernsten Technologien zu planen oder einmal den „vorgetrampelten“ Pfad zu verlassen, um seiner eigenen Kreativität Ausdruck zu verleihen. Die Technologien ändern sich derart schnell, dass man bei Detailaspekten einer Lösung ständig auf neue Technologien zurückgreifen kann.

Eine wichtige Rolle spielt dabei die Cloud-Technologie. Cloud ermöglicht es, schnell auf die nötige Infrastruktur zuzugreifen, ohne sie gleich selbst im vollen Umfang bauen zu müssen. Dies wäre bei manchen IT-Systemen ein immenser Aufwand. Da das Risiko großer Investitionen erstmal wegfällt, wird es leichter auch einmal neue Wege auszuprobieren.

Aus meiner Sicht, verstärkt Cloud den Anteil an Kreativität und Flexibilität erheblich. Cloud-Computing nimmt einem so viele grundlegende IT Funktionen (und Sorgen 🙂 ) ab, sodass man sich voll auf die Problemstellung an sich konzentrieren kann. Cloud ermöglicht mir auch innovative Wege im Lösungsdesign zu gehen. Außerdem kann ich mich neuer Funktionen und Tools bedienen, die früher großen Aufwand in Beschaffung und Betrieb bedeutet hätten.

 

Mehr über Bernds Arbeitsalltag bei ANDRITZ lest Ihr in diesem Beitrag: Business Solution Architect – Was für eine spannende Aufgabe sich dahinter verbirgt

Doch welche Eigenschaften muss man für eine Karriere als Business Solution Architect mitbringen? Hier sind Bernds Empfehlungen.