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IT-Projektmanager

IT-Projektmanager sind gefragt: Aber was tut ein solcher Projektmanager denn eigentlich?

Die Aufgabe eines IT-Projektmanagers kann sehr unterschiedlich ausfallen. Einen wesentlichen Unterschied macht sicher die Projektgröße bzw. Komplexität (funktional, technisch, Stakeholder) aus. Auch ist es von Belang, ob nur das inhaltliche Ergebnis eines Projektes geschuldet wird (typisch für interne Projekte) oder auch Budgetverantwortung vom Projektmanager zu tragen ist. In großen Projekten (dann oft auch Programme genannt) gibt es auch die Funktion des Teilprojektleiters (typisch eher technisch oder an bestimmten Verfahrenstechniken orientiert) und des Project Management Offices (PMO – Assistenzfunktionen für den IT-Projektmanager).

Die wesentliche Aufgabe des Projektmanagers ist es, das Projekt im Sinne des Auftraggebers erfolgreich durchzuführen. Formal geht es dabei um das Management des sogenannten Triple-Constraints, d.h. die Einhaltung von Scope, Zeit und Kosten unter Berücksichtigung der vom Auftraggeber erwarteten Qualität sowie des Claim-Managements gegenüber dem Auftraggeber. Mindestens genauso wichtig und spannend ist es aber, dem Projektteam angemessene Führung und Motivation zukommen zu lassen sowie in gewisser Weise auch einen Schutzschild über das Projektteam zu spannen. Was es braucht, um erfolgreich im IT-Projektmanagement zu sein.

Mit wem arbeitet der Projektmanager im Unternehmen zusammen?

Je nach Projekt mit den unterschiedlichsten Stakeholdern. Gerade das Stakeholder Management ist ja eine wesentliche Aufgabe des IT Projektmanagers. Zu den wichtigsten Stakeholdern gehört sicherlich der Auftraggeber (Anforderungen, Budget), aber auch Support-Einheiten wie Finance und Controlling.

Und wie wird man IT-Projektmanager?

Eine typische Laufbahn startet beispielsweise im Bereich Software-Development oder Testmanagement. In dem man immer mehr Verantwortung für das Team und die zu entwickelnde Lösung übernimmt, kommt man über die Station des Teilprojektleiters (z.B. eher technisch) irgendwann zum IT-Projektmanager mit Budgetverantwortung, der allen relevanten Stakeholdern Rede und Antwort stehen muss.

Für den Job als IT-Projektmanager ist eine Wirtschaftsinformatik- bzw. Informatikausbildung sicher vorteilhaft. Je nachdem, ob das Projektmanagement den Schwerpunkt eher technisch oder kommerziell setzt, sind aber auch andere Ausbildungen denkbar. Spätestens sobald man erste Erfahrungen gesammelt hat, macht auch eine einschlägige Projektmanager-Zertifizierung Sinn (z.B. IPMA, PMP, Prince2).

Welche Chancen gibt es für Quereinsteiger?

Quereinsteiger mit Managementerfahrung und technischem Verständnis ist es sicher möglich, den Einstieg in das Geschäft des IT-Projektmanagers zu finden. Ein Verständnis für den Software-Entwicklungsprozess auf der einen Seite und die zu unterstützende Verfahrenstechnik auf der anderen Seite ist vorteilhaft. Auch in diesem Fall macht eine Vertiefung der Kenntnisse im Rahmen einer einschlägigen Projektmanager-Zertifizierung Sinn.

 

Welche Eigenschaften muss ein IT-Projektmanager besitzen? Dazu mehr von Christopher Biedermann, IT-Projektmanager bei ANDRITZ. Hier geht’s zum Interview.

Aufgaben

  • Zusammenarbeit mit Stakeholdern wie Auftraggeber, Finance und Controlling
  • Management des sogenannten Triple-Constraints (Scope, Zeit, Kosten)
  • Führung des Projektteams