Richtiges Mindset – Quereinstieg
„Where passion meets career“ ist der Leitspruch der ANDRITZ Group. Mitarbeiter:innen wie Sarah Sallaberger beweisen, dass es nicht nur ein Spruch, sondern ein gelebtes Motto ist.
War ein Arbeiten in der IT schon immer Dein Ziel?
Nein, um ehrlich zu sein, wollte ich zuerst im humanwissenschaftlichen Bereich arbeiten. Durch mein Studium „Kommunikation, Wissen, Medien“ an der Fachhochschule OÖ in Hagenberg habe ich dann den Bereich der IT besser kennengelernt. Das Studium war sehr interdisziplinär und die Absolvent:innen sind sehr vielseitig einsetzbar. Deshalb habe ich dann während und auch nach Abschluss meinem Studium in anderen Bereichen gearbeitet. Ich war im Marketing und in der HR tätig. Die Arbeit in diesen Bereichen hat mir auch Spaß gemacht, das Interesse für die IT ist dennoch sehr stark geblieben und so habe ich mich dann entschieden diesen Schritt zu wagen und tatsächlich in der IT-Fuß zu fassen.
Was hat Dich dazu motiviert, den Karriereschwenk zu einer IT-Laufbahn zu machen?
Ich wollte agil arbeiten und das, was ich im Studium in der Theorie lernen durfte auch in der Praxis erleben. Außerdem ist die IT ein sich sehr schnell veränderndes Feld und ich liebe Abwechslung. Diese Abwechslung ist vorallem auch durch die Schnittstelle zu den unterschiedlichen Fachbereichen gegeben. Dieses Zusammenspiel wollte ich unbedingt kennenlernen.
Welche Erfahrungen hast Du dabei gemacht? Wo liegen dabei die Herausforderungen?
Der Anfang ist gewiss herausfordernd. Man kommt mit so vielen neuen Begriffen in Kontakt und zu verstehen, wie alles zusammenhängt, braucht Zeit aber das ist bei anderen Jobs nicht anders. Je mehr Wissen man erlangt, desto mehr macht die Arbeit auch Spaß. Auch der Umgang mit Usern birgt Herausforderungen. Die IT wird oft als Blackbox gesehen und dementsprechend gibt es immer wieder Vorbehalte bei der Einführung von neuen Systemen. Umso schöner ist es dann aber, wenn man diese Vorbehalte nehmen und bestmögliche Unterstützung bieten kann.
Wie klappt die Zusammenarbeit mit erfahrenen IT-Profis? Was braucht es dafür?
Manchmal einfacher, manchmal schwieriger. Das liegt auch daran, dass man als IT-Profi natürlich schon betriebsblind ist. Hier muss man einfach ständig nachfragen. Auf der Seite der IT-Profis ist Verständnis gefragt und auch die Geduld, Dinge vielleicht auch ein zweites Mal zu erklären.
Warum sind gerade Quereinsteiger so wertvoll für IT-Abteilungen? Was können sie einbringen?
Quereinsteiger bringen einen anderen Blick auf die Dinge mit. Sie haben auch den Vorteil, dass sie völlig unbeeinflusst auf Themen zugehen und somit Prozesse und Vorgehensweisen challengen und kritisch hinterfragen können. Dieser Perspektivenwechsel ist enorm wichtig für die Weiterentwicklung.
Was sollten „Outsider“ auf jeden Fall über das Arbeiten in der IT wissen?
Die Arbeit in der IT ist sehr spannend und abwechslungsreich, aber auch sehr schnelllebig. Hier am Ball zu bleiben, ist enorm wichtig. Ein Teil der Weiterbildung funktioniert durch die Tätigkeit an sich, zusätzlich gibt es Communities, durch die man sich up-to-date halten kann und auch die Möglichkeit von Fortbildungen und Workshops. Ein wesentlicher Teil der Arbeit in der IT ist auch die Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen. Die Arbeit in IT kann also durchaus eine sehr starke soziale Komponente beinhalten und viel mit der Zusammenarbeit mit Menschen zu tun haben.
Was sind Deine 3 wichtigsten Tipps an Menschen, die sich beruflich in Richtung IT verändern wollen?
Nicht von Klischees abschrecken lassen: Die Arbeit in der IT ist sehr vielfältig und bietet Möglichkeiten, die man vielleicht nicht erwarten würde.
Wenn man Interesse hat, gibt es nur wenig, das man nicht lernen kann: Wenn man eine gewisse Lernbereitschaft und Motivation aufweist und Grundinteresse vorhanden ist, fällt der Umstieg gewiss leicht.
Probieren geht über studieren: Es gehört sicher ein gewisser Mut dazu, sich zu entscheiden einen komplett neuen Weg einzuschlagen. Mut wird aber häufig auch belohnt, man muss sich nur trauen, den Schritt zu wagen.