KI-Ethik: Vertrauen in die Technologie stärken

KI-Ethik ist das Rückgrat verantwortungsvoller Technologieentwicklung, besonders im Zeitalter der generativen KI. Diese Technologien haben das Potenzial, unser Verständnis von Wirklichkeit grundlegend zu verändern. Generative KI produziert Texte, Bilder, Videos und führen automatisiert Aufgaben aus, die aufgrund einseitiger Datenquellen nicht nur zu verzerrten Ergebnissen führen können, sondern auch Fragen zum Themen wie Vertrauenswürdigkeit, Authentizität und Demokratie aufwirft. Aus meiner langjährigen Erfahrung im Bereich IT-Innovation weiß ich, wie wichtig es für den langfristigen Erfolg von Digitalisierungsinitiativen ist, ethische Überlegungen in den Mittelpunkt strategischer Entscheidungen zu stellen. KI-Ethik geht weit über technische Aspekte hinaus; sie betrachtet die Auswirkungen von KI auf die Gesellschaft und stellt sicher, dass diese neue mächtige Technologien unsere Grundwerte wie Fairness, Transparenz und Vielfalt respektieren. Als Pionierin im Bereich Value-Based Engineering verfolge ich den Ansatz, KI nicht nur effizient, sondern auch im Einklang mit menschlichen Werten zu gestalten. Dies ist entscheidend, um das Vertrauen in die Technologie zu stärken und die positiven Aspekte von KI voll auszuschöpfen.

Die Rolle des KI-Ethikers gewinnt zunehmend an Bedeutung, da Unternehmen erkennen, dass ethische Überlegungen integraler Bestandteil ihrer Strategie-Entwicklung sind. Meine Erfahrung zeigt, dass KI-Ethik eine kollektive Verantwortung ist. Bei „Sophisticated Simplicity“ legen wir großen Wert darauf, dass jede Mitarbeiter:in im Unternehmen, unabhängig von ihrer Position, einen Beitrag zur ethischen Gestaltung der KI leistet. Dies fördert eine Kultur, in der ethische Überlegungen in allen Geschäftsprozessen berücksichtigt werden. Als Mentorin für WomeninICT und WomeninAI sehe ich es als meine Aufgabe, diese Botschaft weiterzutragen und zu zeigen, dass KI-Ethik ein vielschichtiges und dynamisches Feld ist, das vielfältige Perspektiven, Expertisen und vor allem Diversität im Denkprozess benötigt. Nur so können wir Produkte entwickeln, die eine breite Akzeptanz erfahren und nachhaltig den Unternehmenserfolg für alle Stakeholder sichtbar macht.

Der Weg zum KI-Ethiker ist geprägt von einer lebenslangen Lernbereitschaft und der Fähigkeit, komplexe Themen verständlich zu machen. Meine eigene berufliche Laufbahn, die über zwei Jahrzehnte im Bereich IT-Innovation umfasst, sowie meine laufenden Ausbildungen haben mir ein tiefes Verständnis für die technischen und ethischen Herausforderungen beim Einsatz von KI vermittelt. Besonders das Studium des Value-Based Engineering (ISO/IEC/IEEE 24748-7000 – ein praktibles framework für ethisches IT-System-Design basierend auf dem Gedanken eines Digitalen Humanismus) hat mir gezeigt, wie essenziell es ist, Strategien zu entwickeln, die sowohl wirtschaftlichen als auch ethischen Anforderungen gerecht werden. Diese Kombination aus technischer Expertise und ethischer Reflexion ist der Schlüssel, um KI verantwortungsvoll zu nutzen und zu gestalten.

KI-Ethiker sind in einer Vielzahl von Sektoren gefragt, von Start-ups bis hin zu großen Konzernen. Als Gründerin von „Sophisticated Simplicity“, Österreichs erster Business Agentur für Digitale Ethik und wertebasierte Geschäftsentwicklung, arbeite ich eng mit Unternehmen zusammen, um ihnen zu helfen, ihre ethischen Prinzipien und eigenen Werteversprechen in ihre KI-Strategien zu integrieren. Es geht darum, nicht nur technologisch, sondern auch ethisch und sozial nachhaltige Lösungen zu schaffen. Wir bieten ein umfassendes Angebot an Dienstleistungen, um Unternehmen in den Bereichen Consulting, Coaching und Kommunikation zu unterstützen. Mein Ziel ist es, ein Bewusstsein für die Bedeutung ethischer KI-Strategien zu schaffen und Führungskräften die Werkzeuge an die Hand zu geben, um sowohl wirtschaftlich erfolgreich als auch gesellschaftlich verantwortungsbewusst zu agieren.